Frauen in der Stadtgeschichte von Schwäbisch Hall
Frauen treten in den historischen Quellen der Frühen Neuzeit deutlich seltener hervor als Männer. Daraus lässt sich jedoch keinesfalls schließen, dass sie keinen Einfluss ausübten oder keine Bildung besaßen. In diesem Vortrag werden exemplarische Biografien von Schwäbisch Haller Frauen aus verschiedenen Jahrhunderten (ca. 1450 - 1850) vorgestellt. Im Fokus stehen ihre Handlungsspielräume, die Art und Weise, wie sie Einfluss nahmen, und die Frage, welchen Stellenwert ihr Geschlecht im Verhältnis zu ihrem Stand oder Status hatte.
Das Spektrum reicht von der Dienstmagd über die Ehefrau aus der Oberschicht, von der Handwerkerin bis zur Hebamme, von der Wiege bis zur Bahre. Auch außergewöhnliche oder abweichende Lebensläufe werden betrachtet, wie etwa der einer verurteilten Kindsmörderin, der politischen Wohltäterin Sibilla Egen oder Margarethe Brenz, die das Bild der idealen Pastorinnengattin in Schwäbisch Hall prägte.
Die Grundlage bilden vielfältige Quellen, darunter Verwaltungsschriften wie Steuerlisten, Testamente und Kaufbriefe sowie Prozessakten, persönliche Aufzeichnungen, Briefe und (auto-)biografische Skizzen.
Zur Person: Dr. Elisabeth Fischer ist Leiterin des Stadtarchivs Schwäbisch Hall.
In Kooperation mit: Stadtarchiv Schwäbisch Hall
Status: Bitte Kursinfo beachten
Kursnr.: 5111002
Beginn: Di., 03.06.2025, 18:30 - 20:00 Uhr
Dauer: 1
Kursrubrik: Vortrag ohne Anmeldung
Kursort: Haus der Bildung, Raum M.1.02
Gebühr: 5,00 €
Dozent/in: Elisabeth Fischer
Salinenstraße 6-10
74523 Schwäbisch Hall
Dozent/in: Elisabeth Fischer
Info:
Abendkasse